Ethnicity
Integration und Segregation in der Stadtgesellschaft
Vortrag und Diskussion:
Dienstag, 13. November 2007 – 19.30 Uhr
Museum August Kestner
Trammplatz 3
30159 Hannover
- Omar Akbar (Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau)
Städte mussten sich schon immer mit fremden Kulturen und fremden Menschen auseinandersetzen, mit erbetenen sowie mit ungebetenen Neubürgern, die kamen, weil sie keine andere Wahl hatten. Und schon immer war das Fremde das Ferment, das die Stadt als Kultur- und Wirtschaftsraum weiterentwickelte, und zwar umso erfolgreicher, je höher die Bereitschaft zur Verständigung und Veränderung auf beiden Seiten war.
Trotzdem ist die Integration der Migranten in die Stadtgesellschaft, die allein schon aus demografischen Gründen auf sie angewiesen ist, heute strittiger denn je. Dafür gibt es Gründe: das zentrale Integrationsinstrument Arbeitsmarkt funktioniert nur begrenzt, die sozialräumliche Durchmischung noch weniger und schließlich wird die
Debatte um Toleranz gegenüber anderen Überzeugungen vielfach kurzgeschlossen mit der Terrorismusdiskussion.
Wo also liegen neue Perspektiven? Für welche Bereiche ist Integration unverzichtbar, in welchen Trennung denkbar? Und welche Möglichkeiten haben die Kommunen in der Wohnungs-, Bildungs- und Kulturpolitik, eine lebensweltliche und berufliche Zukunft für die Migranten zu befördern?
In Zusammenarbeit mit dem Forum für Politik und Kultur und dem Kulturforum der Sozialdemokratie