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Verein zur Erforschung und Diskussion des Verhältnisses von Stadt und Kultur

Havanna

Restaurierung eines Weltkulturerbes

:

Dienstag, 4. Dezember 2001 – 20.00 Uhr

Pavillon

Lister Meile 4

30161 Hannover

  • Monica Olivares, Mitarbeiterin bei der Sanierung Havannas

Die von den Spaniern 1512 gegründete Stadt Havanna wurde bald, bedingt durch die geographische Lage sowie durch die strategische und wirtschaftliche Rolle, zum wichtigsten kolonialen Zentrum der damaligen Zeit.

Baulich manifestierte sich dies durch eine lebendige Material- und Stilvielfalt der Gebäude. Die architektonische Qualität der Stadt verlieh Havanna auch den Beinnamen „Perle der Karibik“.
Trotz der zahlreichen geschichtliche Ereignisse bis in die Gegenwart hinein hat sich das historische Stadtbild nicht wesentlich verändert, obgleich sich Verschleiß und Verfall zunehmend bemerkbar machen.
Aufgrund dessen erklärte die UNESCO Havanna 1982 zum Weltkulturerbe und erarbeitete mit der kubanischen Regierung einen Plan zur Restaurierung dieses einmaligen Ensembles. An dieser Aufgabe beteiligen sich Architekten, Restauratoren, Historiker und die Bevölkerung, die auf die alten Gebäude angewiesen ist und dort auch während der Bauarbeiten wohnen bleibt.. Die Umsetzung des Vorhabens ist durch die politische und wirtschaftliche Lage – Blockade, Fehlen von Material und Werkzeugen – erschwert.
Monica Olivares, Assistentin von Eusebio Leal – Historiker und Hauptbeauftragter der UNESCO zur Durchführung der Restaurierung – wird uns anhand von Dias die Arbeit der letzten Jahre präsentieren und dabei auf die verfügbaren Mittel und Ressourcen, die Beteiligung der Bevölkerung und den Einfluß, den dies auf den Tourismus und die Stadt hat, eingehen.