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Verein zur Erforschung und Diskussion des Verhältnisses von Stadt und Kultur

Privatisierung öffentlicher Aufgaben

Ideologie und Realität

Vortrag und Diskussion:

Dienstag, 7. November 1995 –

Pavillon

  • Prof. Gerhard Banner(Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung, Köln)

Die Kommunalverwaltungen der westlichen Industriestaaten sind seit gut 10 Jahren einem enormen Veränderungsdruck ausgesetzt. Die gesellschaftliche Dynamik erzeugt auf örtli­cher Ebene ständig neue Probleme. Das öffentliche Geld wird knapper. Dennoch erwarten die Bürger von ihrem Rat­haus nicht weniger, sondern mehr Dienstleistungen, die zu­dem abnehmernäher und möglichst preisgünstiger sein sollen. Früher konnten Kommunalverwaltungen auf solche Herausforderungen mit Einnahmeerhöhungen und Wachs­tum des Verwaltungsapparats reagieren. Das ist heute aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich. Als Ausweg bleibt nur eine grundlegende Reform der Struktur und der Arbeits-weise der Kommunalverwaltung. Privatisierung ist nur selten eine sachgerechte Lösung. Am Horizont zeichnet sich das Dienstleistungsunternehmen Kommunalverwaltung ab. Was es damit auf sich hat, soll anhand der derzeitigen Reform-bewegung in der deutschen Kommunalverwaltung analysiert werden.