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Verein zur Erforschung und Diskussion des Verhältnisses von Stadt und Kultur

Raum-Ordnung

Verkehrsvermeidung durch räumliche Entwicklungsplanung

Vortrag und Diskussion:

Donnerstag, 28. November 1996 –

Pavillon

  • Klaus Beckmann (Baudezernent der Stadt Braunschweig)

Leitbilder wie „Stadt der kurzen Wege“ oder „Innenentwicklung der Städte“ sind in aller Munde. Die Hoffnungen sind entweder hochgespannt oder die möglichen Wirkungen werden als illusionär abgetan.

Unzweifelhaft ist, daß die räumliche Entwicklungsplanung und insbesondere die Standortplanung für Großeinrichtungen des Handels, der Verwaltung oder der Freizeit Auswirkungen auf den Verkehrsaufwand, auf die Verkehrsaufteilung (Verkehrsmittelwahl) und auf die stadtverträgliche Verkehrsabwicklung haben können. Handlungsansätze wie Nutzungsmischung, Städtebauliche Ergänzung, Nachverdichtung, Zentrenkonzepte für Großeinrichtungen des Handels und der Freizeit können somit Beiträge zur Verkehrsvermeidung und zur stadtverträglichen Verkehrsabwicklung leisten.

Allerdings bleibt die Frage, ob diese Beiträge eher überschätzt oder eher unterschätzt werden. Es bleibt auch die Frage, welche Rahmenbedingungen für Verkehrsvermeidung und stadtverträgliche Verkehrsabwicklung kontraproduktiv wirken (können) und wie stützende Rahmenbedingungen gefördert werden können. In diesem Zusammenhang kommt der Regionalplanung ebenso eine große Bedeutung zu wie der Anlastung externer - sozialer und ökologischer - Folgekosten von Flächenbeanspruchungen und Verkehrsaufwänden bzw. Verkehrsauswirkungen.