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Verein zur Erforschung und Diskussion des Verhältnisses von Stadt und Kultur

Vom Wildwerden der Städte

Über die Ausweitung der städtischen Kampfzonen

Vortrag und Diskussion:

Dienstag, 21. Februar 2012 – 19.00 Uhr

Kulturzentrum Pavillon

Lister Meile 4

30161 Hannover

  • Florian Rötzer (Medientheoretiker, Chefredakteur von telepolis)

Städte sind nicht mehr die Orte der Sicherheit, sondern dauernd in Gefahr, zu Kampfgebieten zu werden. Kriminelle, Aufständische und Terroristen können hier schnell auf- und wieder untertauchen und alle notwendigen Ressourcen und Einnahmequellen finden. Es ist schlicht die Masse an Gebäuden, Anlagen und Menschen, die ihnen Schutz gewährt, während diese für die Sicherheitskräfte und vor allem für militärische Aktionen ein Hindernis sind, da die Ausübung der vollen militärischen Gewalt aus politischen Gründen meist nicht möglich ist.
Bleibt der Weg der Verhinderung durch Überwachung: Knowing what is over the hill, around the corner, behind the wall – wie es im Pentagon heißt. Aber auch die so Beobachteten verfügen über avancierte Technogien, mit denen sie die Überwacher beim Überwachen überwachen. Städte sind also auch nicht mehr die Orte der Freiheit.