Wie organisieren Menschen unter den Bedingungen der Globalisierung, die für die einzelne Person immer wieder zu Ab-Brüchen, Veränderungen, Ortswechseln, aber auch zu einer Vielfalt von sozialen und kulturellen Begegnungsmöglichkeiten führt, ihre Beheimatung? Geben sie den Anspruch auf Heimat auf, oder ziehen sie sich auf regressive Inseln einer vermeintlich heilen Welt zurück, die gegen die Zumutungen der Außenwelt permanent verteidigt werden muss? Können Formen des „multilocal living“ oder neuen Nomadisierens gelingen? Überlebt das Heimatgefühl auf der homepage oder braucht es doch einen realen Ort? Was macht die „Heimatlichkeit“ eines Ortes, Stadtteils, Landes aus? Welche Rolle spielen psychische, soziale, materielle und kulturelle Ressourcen im Prozess des Sich-Beheimatens?
Veranstaltungsrahmen: heim@welt