Skip to content
Verein zur Erforschung und Diskussion des Verhältnisses von Stadt und Kultur

Das alltägliche Abenteuer

Texte und Fotos zum Stadtleben

Ausstellung:

Mittwoch, 27. Juni 2007 – 18.00 Uhr

Parkhaus Hauptbahnhof/Raschplatz

Rundestr.

30161 Hannover

  • AG Stadtleben

Seit ihrer Gründung im Jahr 1983 geht es der AG Stadtleben darum, die Ambivalenzen und Widersprüche der Stadt zur Sprache zu bringen, das Feindselige wie das Fesselnde zu benennen, um auf diesem Wege etwas zur Entschlüsselung der „soziologischen Hieroglyphe Großstadt“ (Huxley) beizutragen. Unsere erste Ausstellung aus dem Jahre 1984 ‚Lebensraum Stadt’ stellt das alltägliche Abenteuer Stadt als Ort menschlicher Erfahrungen auf 10 Tafeln mit Fotos und Zitaten dar. Auch 2007 ist „das alltägliche Abenteuer“ weiter aktuell: Der Einzelne erlebt sich in Bezug zu den mit/neben ihm lebenden Menschen, in Bezug zu den Straßen, Plätzen und Gebäuden, die seine Umwelt ausmachen. Immer schon war die Stadt auch Freiraum für die Entfaltung der schöpferischen Kräfte der Menschen und also Ort künstlerischer, kommunikativer Bewältigung des Lebens. Später, mit den strukturellen Veränderungen des industriellen Zeitalters, wurden die städtischen Strukturen auch zur Bedrohung. Krach. Lärm und Gestank machten das Leben schwer. Die Städte waren für den Großteil ihrer Bewohner unwirtlich. Die, die sich den Rückzug in die grünen Vororte nicht leisten konnten, wohnten in Mietskasernen. Enge Arbeiterviertel, Industrieanlagen und breite Verkehrsadern prägten das Bild der „modernen Stadt“.

Inzwischen hat sich einiges geändert. Einkommensstarke und aktive Menschen leben wieder in den aufgewerteten Innenstadtquartieren und genießen die kulturellen und gastronomischen Angebote. Die Städte haben sich gewandelt. Fußgängerzonen, Stadtplätze und Grünzonen laden zum Verweilen in der Stadt ein. Es werden Wettbewerbe ausgeschrieben, um mit anspruchsvoller Architektur die Innenstädte noch attraktiver zu machen.Nach den grundsätzlichen Eingriffen in die mittelalterliche Stadt von Laves Anfang bis Mitte des 19. Jh. haben auch nach dem Krieg Stadtplaner wie Hillebrecht und Adrian sowie Architekten wie Oesterlen, Zinsser, Arne Jacobsen, Behnisch und Gehry, um nur einige zu nennen, mit ihren Bauwerken zum Bild der heutigen Stadt beigetragen.

Veranstaltungsrahmen: ArchitekturZeit 2007